Weiterer Meilenstein für die an der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelten Bewehrungselemente für den Stahlbetonbau

Aufgrund der zunehmenden internationalen Nachfrage hat die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH im Auftrag der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) das Lizenzgebiet für das neuartige Durchstanz- und Verbundbewehrungssystem CLIXS zusätzlich auf Australien inklusive Tasmanien und Neuguinea sowie Neuseeland ausgedehnt. Damit ist das an der THM entwickelte System für den Stahlbetonbau sowohl in Europa als auch in Australien und Neuseeland verfügbar. Die entsprechende Änderungsvereinbarung zum Lizenzvertrag wurde nun von der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH als Lizenzgeberin und der BETOMAX systems GmbH als Lizenznehmerin unterzeichnet. Neben den Lizenzschutzrechten beziehen sich die Vertragsrechte auch auf das darauf bezogene Know-how.

Das Durchstanz- und Verbundbewehrungssystem CLIXS umfasst einteilige (Z-Bleche) und zweiteilige (L-Bleche) Bewehrungselemente und stellt einen neuartigen Weg zur Verstärkung von Stahlbetondecken dar. Diese Bewehrungselemente sind sowohl in Ortbeton als auch in Halbfertigteilen einsetzbar und können überdies für Fundamente und Bodenplatten verwendet werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ermöglicht die Verwendung der zweiteiligen Bewehrungselemente in Halbfertigteilen eine sehr viel schnellere und damit kostengünstigere Installation. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch ihre hohe Tragfähigkeit aus. Das Bewehrungssystem wurde von Prof. Dr.-Ing. Gerd Günther im Labor für Baustoffkunde und Massivbau an der Technischen Hochschule Mittelhessen entworfen und dort über einen längeren Zeitraum weiterentwickelt.

Neben der nun erfolgten Erweiterung auf Australien und Neuseeland erstreckt sich das Lizenzgebiet auf das gesamte europäische Territorium. Dies betrifft die jeweiligen Mitgliedsstaaten des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) sowie die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes und der Europäischen Union. Erst kürzlich wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) für das Bewehrungssystem CLIXS die Europäische Technische Bewertung (ETA) erteilt. Damit erfolgte zugleich die Aufnahme in die Liste der gültigen ETAs durch die Europäische Organisation für Technische Bewertung (EOTA). Die Europäische Technische Bewertung gilt als bedeutender und allgemein anerkannter Nachweis zur technischen Zuverlässigkeit eines Bauproduktes im Sinne der Bauproduktenrichtlinie in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

„Nachdem wir im vergangenen Jahr mit der Erteilung der Europäischen Technischen Bewertung bereits einen wichtigen Meilenstein für die Verbreitung unseres Produktes erreichen konnten, ist die nun vorgenommene Ausdehnung des Lizenzgebietes auf Australien und Neuseeland Ausdruck des auch international wachsenden Interesses an unserem Bewehrungssystem“, betont Prof. Gerd Günther, Hochschullehrer für das Fachgebiet Massivbau und Baustatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen und Leiter des TransMIT-Projektbereiches für Materialprüfung und Bewertung im Bauwesen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Lizenznehmer BETOMAX damit nun schon auf zwei Kontinenten präsent sind.“

Unter dem Markennamen CLIXS ist das neuartige Durchstanz- und Verbundbewehrungssystem gegenwärtig Teil des Sortiments des international tätigen Systemanbieters von intelligenten Lösungen und Produkten für den modernen Beton- und Ingenieurbau BETOMAX. Detaillierte Informationen unter www.betomax.de.

Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet – mit rund 180 Angestellten – im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 162 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik/Ingenieurwissenschaften, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment IT-Solutions bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg, Gießen, Friedberg, und Frankfurt am Main.

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