Inhalt und absehbare Auswirkungen des Gesetzes zur Stärkung des Hospiz- und Palliativgesetzes (HPG), das Thema (Fehl-)Verlegung sowie Erfahrungsberichte von Vertretern mit dem Deutschen Palliativsiegel ausgezeichneter Einrichtungen bilden die inhaltlichen Schwerpunkte des Kongresses. Als Keynote Speaker konnte der Staatsekretär des Bundesgesundheitsministeriums und Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, gewonnen werden. Die Schirmherrschaft hat Staatsminister Prof. Dr. Helge Braun übernommen.

Erneut findet zum Jahresausklang 2016 der 4. Gießener Kongress „Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen“ am 8. Dezember in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. In den stationären Versorgungsbereichen versterben ca. 80% aller Bundesbürger und es ist davon auszugehen, dass diese Situation über die kommenden Jahre hinweg Bestand haben wird. Umso wichtiger ist es, die Aufmerksamkeit erneut auf diese Versorgungsbereiche zu richten. Ein inhaltlicher Kongressschwerpunkt thematisiert die Verlegungssituation Sterbender. Folgende Sachverhalte sind im Einzelnen zu prüfen: Werden schwerstkranke und sterbende Patienten in ihren letzten Lebenstagen in andere Versorgungsbereiche verlegt? Vor welchen Indikationen bzw. Begründungen findet dies statt? Werden Schwerstkranke und Sterbende in ihren letzten Tagen nicht verlegt, obwohl diese z.B. im häuslichen Umfeld weit besser betreut werden könnten? Vor welchen Begründungen findet dies statt? Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten, werden erste empirische Ergebnisse einer neuen Gießener Studie zu den Sterbebedingungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vorgestellt.

Einen Höhepunkt des Kongresstages bildet das Referat des Staatssekretärs im Bundesgesundheitsministeriums Karl-Josef Laumann, der zugleich Patienten- und Pflegebeauftragter der Bundesregierung ist. Karl-Josef Laumann wird zu den Zielstellungen, neuen Handlungsmöglichkeiten und ersten sich abzeichnenden Wirkungen, die sich aufgrund des Gesetzes zur Stärkung der Hospiz- und Palliativversorgung ergeben, sprechen.

Gäste, Referenten und Fachexperten werden in zwei Podiumsgesprächen unter anderem folgenden Fragen nachgehen:

  • Wie können/sollen die verschiedenen Leistungsanbieter künftig kooperieren?
  • Welche Bedeutung könnte/sollte das Konzept einer regionalen bzw. integrierten Abstimmung besitzen?
  • Wie können Fehlverlegungen identifiziert und verhindert sowie notwendige Verlegungen initiiert werden?
  • Welche neuen Leistungen und Prozesse müssen vorgehalten werden?
  • Wie kann die durch das HPG geforderte Zusammenarbeit zwischen Pflegeanbietern und niedergelassen Ärzten praktisch gelingen?
  • Welche Wege werden für eine mögliche Planung des letzten Lebensabschnittes (Advanced Care Planing) erkennbar? Wie sollten sich die Pflegeeinrichtungen verhalten?
  • Wie kann es den Mitarbeitern der Krankenhäuser gelingen, das palliative Handlungswissen auch als Regelfall auf die Allgemein- und Intensivstation zu tragen.
  • Welche Auswirkungen könnte das Prinzip des Case-Managements für die Versorgungsqualität Sterbender besitzen?

Berichtet und besprochen werden auch Erfahrungen, die Pflegende, Ärzte und das Management in Krankenhäusern sammeln konnten, welche 2015 und 2016 mit dem Deutschen Palliativsiegel – das in Zusammenarbeit mit der KTQ vergeben wird – ausgezeichnet wurden. Gelingt es, die mit dem Erwerb angekündigten „Nutzen“ für die Sterbenden, deren Angehörigen, Mitarbeiter und das Krankenhaus zu bergen und diese nachhaltig zu konsolidieren?

Der 4. Gießener Kongress richtet sich erneut an Management und Führungskräfte von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Eingeladen sind auch Mitarbeiter/-innen in der Versorgung, Pflegende, Ärzte, Seelsorger und Sozialarbeiter. Unter den Gästen werden erneut Auszubildende und Studenten der Gesundheitsberufe anwesend sein. Das abschließende Programm wird Ende Mai unter www.gießener-kongress.de vorgestellt.

Der Kongress wird in Kooperation mit der Hessischen Kassenärztlichen Vereinigung, dem Hessischen Städte- und Gemeindebund, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Kooperation für Transparenz und Qualität (KTQ) durchgeführt.

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Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 180 Angestellten - im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 167 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik/Ingenieurwissenschaften, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment IT-Solutions bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht.
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