DIN verleiht Beuth-Denkmünze für langjähriges Engagement in der Normungsarbeit an den Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Lebensmittelqualität und -sicherheit Prof. Dr. Michael Bülte

Mit der am 30. Juni 2010 erfolgten Verleihung der Beuth-Denkmünze an Prof. Dr. Michael Bülte honoriert das Deutsche Institut für Normung (DIN) die außerordentlichen Verdienste des Gießener Veterinärmediziners um die Normung. Das DIN zeichnet seit geraumer Zeit mit der Beuth-Denkmünze Persönlichkeiten aus, die an der Normung mitgewirkt und in diesem Bereich Besonderes geleistet haben.

Prof. Bülte ist bereits seit 1988 auf dem Gebiet der Normung tätig und war in den vergangenen zwanzig Jahren Mitglied zahlreicher DINArbeitsausschüsse zur mikrobiologischen Lebensmittelanalytik, in welchen nicht zuletzt dank seiner Initiative und Mitarbeit mehr als 40 Normen entwickelt wurden. Darüber hinaus fungierte Prof. Bülte in den letzten 11 Jahren als Obmann des DIN-Arbeitsausschusses „Mikrobiologische Lebensmitteluntersuchung einschließlich Schnellverfahren“.

Innerhalb der vielfältigen Normungsaktivitäten Prof. Bültes kann unter anderem die Einführung moderner Schnellverfahren bei der Normung in der mikrobiologischen Analytik von Lebensmitteln als wegweisend gelten. So wurde etwa die wichtige Norm DIN 10135 zum Nachweis von Salmonellen mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) maßgeblich von Prof. Bülte ausgearbeitet.

Mit Forschungsschwerpunkten wie der Entwicklung molekular-biologischer Verfahren zum Nachweis von gesundheitlich bedenklichen Mikroorganismen und von BSE-Risikomaterial in Lebensmitteln ist Prof. Bülte seit 1995 Professor für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Als Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Lebensmittelqualität und -sicherheit widmet er sich überdies histologischen und sensorischen Qualitätsprüfungen bei Lebensmitteln sowie der Entwicklung und Umsetzung von Eigenkontrollsystemen in der Lebensmittelproduktion und -distribution.

Im Fokus des TransMIT-Projektbereichs für Lebensmittelqualität und -sicherheit stehen aktuell insbesondere diagnostische Verfahren zum Nachweis des Erregers der Paratuberkulose, welche als unheilbare Infektionskrankheit bei Wiederkäuern ein gravierendes gesundheitliches und wirtschaftliches Problem für die Lebensmittelindustrie darstellt. Der Paratuberkulose-Erreger wird darüber hinaus in einen ursächlichen Zusammenhang mit der Entstehung und Ausbreitung der chronischen Darmkrankheit Morbus Crohn beim Menschen gebracht. Prof. Bülte ist mit seinen Mitarbeitern erstmals die Entwicklung eines zuverlässigen Real-time-PCR-Verfahrens gelungen, das die Identifikation infizierter Tiere zu einem sehr frühen Zeitpunkt ermöglicht. Das Schnelltestverfahren wird derzeit von der TransMIT unter dem Markennamen MapSure vertrieben.


Notiz für die Redaktion
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