Gemeindenahe Gründungszentren bilden den Kern einer Offensive für den Erhalt der ländlichen Regionen

Immer mehr ländliche Regionen Deutschlands zeigen sich von den negativen Auswirkungen einer ökonomischen und sozialen Konzentrationsentwicklung erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die demographische Verwerfung mit einem kontinuierlich wachsenden Anteil älterer Menschen werden in dieser Betrachtung allerdings eher als Resultat denn als Ursache zahlreicher Schwierigkeiten – insbesondere des ländlichen Raums – verstanden. Immer größere, mitunter dramatische Unterschiede der regionalen Kaufkraft belegen, dass analog zur sich weiter öffnenden Einkommensschere der Bürger- und Familieneinkommen ganze Regionen und Städte durch zunehmende Armut gekennzeichnet sind, welche die betroffenen Kommunen aktuell durch wachsende Schulden zu kompensieren suchen.

Diese ernüchternde Bilanz dient als Ausgangpunkt des neuen von Prof. Wolfgang George, Leiter des TransMIT-Zentrums für Versorgungsforschung und Beratung, herausgegebenen Bandes Regionales Zukunftsmanagement zu dem Thema „Existenzgründung im ländlichen Raum“. 32 Autoren beschreiben in 25 Kapiteln detailliert, wie dem bisher weitgehend ungebremsten Trend einer finanziellen und sozialen Drainage des ländlichen Raums durch die Etablierung von häufig kleinzellig und kooperativ arbeitenden gemeinde- und ortsnahen Gründungszentren wirkungsvoll entgegengetreten werden kann.

Hierfür werden die zukunftsfähigen Perspektiven, Geschäftsmodelle und Handlungsfelder für Existenzgründungen – ob allein oder im Team realisiert – ausführlich vorgestellt. Ein besonderer Fokus der Autoren richtet sich auf Struktur und Qualität eines gemeindenahen Innovations- und Gründungsverfahrens. Als Ergebnis entsteht ein systemischer Vitalisierungsprozess, der sich sehr stark an den Bedarfen und Potentialen der Gemeinde und Region ausrichtet.

Der Herausgeber Wolfgang George und einige der Autoren initiieren gegenwärtig das landesweit vorgetragene Projekt „Existenzgründung und Existenzerhalt im ländlichen Raum“. Buch und Projekt werden am 9. Dezember 2012 im Hochschulzentrum für Weiterbildung der Technischen Hochschule Mittelhessen in der Eichgärtenallee 6 zwischen 14:00 und 16:00 Uhr interessierten Gemeinden, Unternehmen und Bürgern vorgestellt. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Für die Planung wird um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.

Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 160 Angestellten - im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 149 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg, Gießen, Friedberg und Frankfurt.

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