15 Jahre nach Einrichtung des ersten Projektbereichs führt das 150. TransMIT-Zentrum ein etabliertes Erfolgsmodell fort

Die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH hat in ihrer jüngsten Beiratssitzung die Einrichtung des TransMIT-Zentrums für Analytik, Biotechnologie und Sicherheit von Lebensmitteln beschlossen. Damit wurde seit der Gründung des ersten Zentrums im Jahr 1997 bereits das 150. TransMIT-Zentrum ins Leben gerufen. In dieser nunmehr rund 15 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte spiegelt sich die gesamte Bandbreite des innovativen Potenzials zahlreicher Forschungs- und Entwicklungsprojekte an Universitäten und Hochschulen sowie deren wirtschaftlich effiziente Vermarktung in den verschiedensten Anwendungsfeldern.

Das neu eröffnete Zentrum für Analytik, Biotechnologie und Sicherheit von Lebensmitteln widmet sich unter anderem der Durchführung von Spezialanalysen in den Bereichen Aromen, Enzyme und Tierarzneimittel, Untersuchungen zum Abbauverhalten von Tierarzneimitteln in Lebensmitteln und Umweltproben sowie der Entwicklung und Optimierung biotechnologischer Prozesse. Darüber hinaus erstellt das TransMITZentrum unter der Leitung von Prof. Holger Zorn und Prof. Gerd Hamscher auch Gutachten und bietet Beratungen und Schulungen auf den Gebieten Enzymtechnologie und Lebensmittelsicherheit an.

„Wenn man sich die vielen Skandale von falsch deklarierten Bio-Eiern über Dioxine im Essen bis hin zu Pferdefleisch in Maultaschen vor Augen führt, dann zeigt sich jeden Tag aufs Neue die Notwendigkeit von größtmöglichen Anforderungen an die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln im Rahmen eines effizienten Verbraucherschutzes“, betont Prof. Holger Zorn. Im Fokus des Zentrums stehen dementsprechend innovative Verfahren zur Lösung aktueller Fragen, die etwa die Untersuchung von Tierarzneimitteln auf möglicherweise Grundwasser gefährdende Eigenschaften oder Rückstände von Pestiziden und Antibiotika sowie ihren Metaboliten in der Umwelt betreffen und in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.

Neben der wissenschaftlichen Beschäftigung mit akuten Problemen in Umwelt, Ernährung und Gesundheit sowie der auf dieser Grundlage entwickelten neuartigen Verfahren und Produkten bieten gegenwärtig 150 TransMIT-Zentren vielfältige Lösungsansätze für die verschiedensten Bereiche des menschlichen Lebens und realisieren so den Anspruch, anwendungsorientierte Forschung in umfassender Weise für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Das inhaltliche Spektrum der Zentren erstreckt sich dabei von Produktentwicklungen aus der Kunststoffforschung, der Nanotechnologie oder der Raumfahrt über antibakterielle Oberflächenbeschichtungen und medizinische Innovationen etwa zur Diagnostik von Diabetes oder der männlichen Infertilität bis hin zu Dienstleistungen auf dem Gebiet der mathematischen Analysen, der Literaturkritik oder der Versorgungsforschung.

Über die TransMIT-Zentren finden Unternehmen direkten Zugang zu Hochschulideen und -produkten und ermöglichen auf der Grundlage des vorhandenen Knowhows den effizienten Transfer marktorientierter Innovationen aus den Universitäten und Hochschulen in die Industrie. „Für die Unternehmen ergeben sich durch diesen besonderen Zugang zu den Hochschulen als Quelle von Knowhow und Expertise deutliche Vorteile. So schaffen die verschiedenen TransMIT-Zentren unter anderem sogar unter Nutzung der vielfältigen Infrastruktur an den Hochschulen die Voraussetzung für die Entwicklung neuer Produkte oder Prozessinnovationen“, erläutert Dr. Peter Stumpf, Geschäftsführer der TransMIT GmbH. „Den Wissenschaftlern bieten die Zentren auf der anderen Seite eine flexible und unbürokratische Struktur, die eine professionelle Vermarktung ihrer Forschungsergebnisse gewährleistet. Aus dieser für beide Seiten attraktiven Konstellation erklärt sich das nachhaltige Erfolgsmodell der TransMIT-Zentren.“


Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 160 Angestellten - im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 150 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg, Gießen, Friedberg und Frankfurt.


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    Prof. Dr. Holger Zorn
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