TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung initiiert die Durchführung einer detaillierten Studie zur Sterbesituation in den stationären Pflegeeinrichtungen Deutschlands

Nachdem in einer umfangreichen Erhebung im vergangenen Jahr durch den TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung die konkreten Sterbebedingungen in deutschen Krankenhäusern ausgewertet und auf einem wissenschaftlichen Kongress dargestellt wurden, sollen im laufenden Jahr 2014 die stationären Pflegeeinrichtungen (in welchen über 40% aller Bürger/innen Deutschlands versterben) einer genaueren Analyse unterzogen werden.

In der sogenannten „2. Gießener Sterbestudie“ wurden 2013 detaillierte Befunde zur Betreuung Sterbender im Krankenhaus erfasst und in einen Vergleich zu den vor 25 Jahren erhobenen Daten der 1. Gießener Sterbestudie gestellt. Auch wenn die aktuell ermittelte Qualität hinter den wünschenswerten und auch möglichen Zielmarken zurückblieb, konnte immerhin eine Verbesserung konstatiert werden. Die stationären Pflegeeinrichtungen haben in diesem Zeitraum in ihrer Bedeutung rapide zugenommen und es ist davon auszugehen, dass aufgrund der zunehmenden Verstädterung, kleinerer und sozial weniger verpflichtend verbundenen Familien und nicht zuletzt der demographischen Entwicklung, sich daran nicht viel ändern wird. Trotz ambulant engagierter Hospiz- und palliativversorgender Dienstleister.

Allein diese Situation als auch der Umstand, dass es keine systematischen Ergebnisse zur psycho-sozial und medizinisch-pflegerisch erreichten Ergebnisqualität in den Pflegeeinrichtungen gibt, verdeutlicht die Notwendigkeit einer Studiendurchführung. Wie sieht sie also aus, die Versorgung sterbender Patienten in den Pflegeeinrichtungen? Über welche Ressourcen verfügen die Einrichtungen bzw. die dort tätigen Pflegenden? Wie gelingt es Angehörige einzubinden, wie auf die Bedürfnisse des Sterbenden einzugehen oder die notwendige Symptomkontrolle (z. B. Schmerzen, Dyspnoe) zu erreichen? Acht unterschiedliche Gegenstandsbereiche sollen untersucht und ausgewertet werden


Der Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Versorgungsforschung, Dr. Wolfgang George, hatte bereits in den späten 80er Jahren aufwendige Studien zum Thema durchgeführt. Im Zeitraum 2012/2013 waren 1430 Mitarbeiter aus 212 Krankenhäusern aller Bundesländer Deutschlands mit einem ähnlichen Inventar befragt worden. Die Ergebnisse der Studie sind zwischenzeitlich in dem Buch (mit weiteren 12 Autoren) „Sterben im Krankenhaus“ (Psycho-Sozial-Verlag 2013) und in zahlreichen Fachpublikationen veröffentlicht worden. Auch für die neue Studie sind bereits ein Buch sowie ein 2. Kongress in Gießen in Planung, auf welchem mit den Teilnehmern der Studie, Autoren des Buches und Gästen die Situation des Sterbens in den Pflegeeinrichtungen diskutiert werden soll

Interessierte Personen bzw. Einrichtungen erhalten nähere Informationen bzw. die Möglichkeit einer Studienteilnahme unter www.Sterbestudie.de.


Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 160 Angestellten - im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 152 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg, Gießen, Friedberg, Frankfurt/M. und Nürnberg.


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