TransMIT betreut innovative und erfolgreiche Projekte im Rahmen der KMU-Patentaktion des SIGNO-Netzwerks

 „Unser Ziel ist es, Operationsbesteck in Entwicklungsregionen keimfrei zu machen“, sagen die drei Gründer des Kasseler Start-ups Rucksackspende, die für ihre Entwicklung eines medizinischen Rucksacks mit integrierter Wasseraufbereitung bereits mehrere Förderpreise einheimsen konnten. Vor allem bei Ärzten, die in entsprechenden Ländern arbeiten, stößt die Idee auf große Begeisterung, denn in Entwicklungsregionen ist die Übertragung von Infektionskrankheiten durch verunreinigtes Operationsbesteck ein großes Problem. Es gibt kaum brauchbare Geräte für die Sterilisation von Operationsbesteck. Außerdem stellen häufige Stromausfälle eine zusätzliche Komplikation dar. Die innovative Lösung der Erfinder aus Kassel ist ein Rucksack, der verunreinigtes Operationsbesteck reinigt, desinfiziert und sterilisiert, den Ärzte mit zu ihren Einsätzen nehmen können und der allein mit Hilfe der Sonne funktioniert.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen erfolgreichen Projekten, die im Rahmen der KMU-Patentaktion des SIGNO-Netzwerks finanziell gefördert und durch SIGNO-Partner begleitet werden. Unter der Dachmarke „SIGNO“ (Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung) fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Technologietransfer durch die effiziente Nutzung von geistigem Eigentum. SIGNO unterstützt Hochschulen, Unternehmen und freie Erfinder bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer innovativen Ideen. Als SIGNO-Partner für das Land Hessen bietet die TransMIT GmbH im Rahmen des vorliegenden Förderprogramms umfangreiche Beratung- und Betreuungsleistungen insbesondere für freie Erfinder und kleine und mittlere Unternehmen an.

Wie bei dem Projekt Rucksackspende geht es auch bei der von der TransMIT betreuten HyHelp AG um Fragen der medizinischen Hygiene. Das in Frankfurt ansässige Unternehmen hat ein neues, patentangemeldetes System entwickelt, das modernes Hygienemanagement wirksam, pflegeorientiert und kostengünstig optimiert. Es zielt darauf ab, die Zahl von im Krankenhaus erworbenen Infektionen insbesondere durch die Verbesserung der Händehygiene deutlich zu reduzieren und damit Menschenleben zu retten. Mit HyHelp wird erstmals ein automatisches, individuelles Feedback für die Händehygiene möglich. Weiterhin ermöglicht HyHelp die automatisierte Messung und Dokumentation der Compliance ohne Mehraufwand, integriert im Pflegeprozess. Eine intelligente, effektive Lösung für ein großes Problem - nosokomiale Infektionen.

Mit der Unterstützung durch die KMU-Patentaktion realisieren auch die Erfinder des Start-up-Unternehmens Sminno ihr Projekt CESA-Cruise, die erste universelle Fahrrad-Smartphone-Freisprecheinrichtung. Die Abkürzung CESA steht für Compact Eco Sound Amplifier, was die Alleinstellungsmerkmale wie den kompakten Design, Energiebedarf und die Soundverstärkung der Produktreihe darstellt. Die innovative Lösung bietet den Fahrradfahrern Sicherheit im Straßenverkehr und ermöglicht als Armaturenbrett fürs Fahrrad das Telefonieren, die Nutzung einer Navigation, Fitness App und das Musikhören bei beidhändigem und damit sicherem Fahren. Somit sind die Fahrradfahrer nicht vom Verkehr abgelenkt und begehen keine Ordnungswidrigkeit, wie etwa das Fahren mit Kopfhörern oder dem Smartphone am Ohr. Darüber hinaus haben die jungen Erfinder aus Kassel mit dem CESA-Tube einen handlichen Soundverstärker für Smartphones entwickelt. Beide Produkte sind mit den verschiedensten Smartphone-Modellen kompatibel und funktionieren ohne jeglichen Energiebedarf. Das Start-up Unternehmen Sminno konnte ihre Idee schon in kürzester Zeit marktreif umsetzen und ist bereits mit 25 Einzelhändlern und einem Online-Shop Kooperationen eingegangen.

Die KMU-Patentaktion ist ein Pfeiler des SIGNO-Programms, das innovativen Unternehmen zum besseren Verständnis des Patentsystems konkrete Fahrpläne zur schutzrechtlichen Sicherung und Verwertung ihrer Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung an die Hand gibt. Damit soll nicht zuletzt der zunehmenden Bedeutung von gewerblichen Schutzrechten auch für kleine und mittlere Unternehmen Rechnung getragen werden. Auf der Grundlage des vorhandenen Know-hows sowie einer stets auf den speziellen Fall zugeschnittenen fundierten Patentbewertung verfolgt die TransMIT als SIGNO-Partner das Ziel, die Innovationstätigkeit von KMUs zu intensivieren und die wirtschaftliche Vermarktung von Erfindungen voranzutreiben.

Um die Realisierung dieses Prozesses möglichst effizient zu gestalten, erhalten kleine und mittlere Unternehmen auch die Möglichkeit zur finanziellen Förderung. Die KMU-Patentaktion unterstützt Unternehmen mit Zuschüssen zu Technologierecherchen, Kosten-Nutzen-Analysen, der Patentanmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) und zu Vorbereitungsaktivitäten zur Verwertung von Patenten. Mit einer zweiten Säule des SIGNO-Programms wird das kreative Potenzial von freien Erfindern gefördert. Die Erfinderfachauskunft richtet sich an erfinderisch tätige Menschen, die Fragen im Bereich der gewerblichen Schutzrechte und zu ihrer eigenen Erfindung haben. Als SIGNO-Partner bietet die TransMIT freien Erfindern eine bis zu vierstündige kostenlose Erstberatung und hilft unter anderem bei der Anmeldung von Schutzrechten, berät bei der wirtschaftlichen Verwertung und informiert zu grundlegenden Fragestellungen in den Bereichen Innovationen, Patente und Lizenzen.

Nähere Informationen zu den vorgestellten Projekten finden Sie unter:

Bei allen drei Projekten handelt es sich um technologieorientierte Gründungen, die verschiedene Förderprogramme erhielten. So wurden Rucksackspende und Sminno jeweils mit dem EXIST-Gründerstipendium ausgezeichnet, während die HyHelp AG vom BMWi mit einem „Zuschuss fürs Wagniskapital“ gefördert wird. Darüber hinaus finanzieren sich Rucksackspende und Sminno derzeit über eine Crowdfunding-Aktion.

Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 160 Angestellten - im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten derzeit 158 TransMIT-Zentren innovative Technologien und Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie, Medizin und medizinische Technologie, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet Dienstleistungen rund um den effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1 unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg, Gießen, Friedberg, Frankfurt/M. und Nürnberg.

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Michael Haberland
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