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Einnahmen stabilisieren sich auf hohem Niveau / Verwertungsverträge übertreffen Abschlussquote der Vorjahre / Erfolgreiche Validierungsförderung vielversprechender Forschungsprojekte aus den hessischen Hochschulen

Mit positiven Ergebnissen in sämtlichen Bereichen des Technologietransfers fällt die Bilanz der hessischen Patentverwertungsagenturen GINo in Kassel, INNOVECTIS in Frankfurt und der TransMIT in Gießen und Frankfurt für das Jahr 2014 sehr erfreulich aus. Hervorzuheben sind insbesondere das weiterhin erfreulich stabile Niveau der Einnahmen sowie die im Vergleich zu den Vorjahren hohe Anzahl der Verwertungsabschlüsse.

So konnten im Jahr 2014 von den in H-IP-O (Hessische Intellectual Property Organisation) zusammengeschlossenen Patentverwertungsagenturen 23 Verwertungsabschlüsse erzielt werden. Dies ist eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, in welchem 14 Verwertungsabschlüsse getätigt wurden. Auch im Jahr 2012 lag die Anzahl der Verwertungsverträge mit 18 Abschlüssen deutlich unter dem Niveau des Jahres 2014.

Dabei zeigt sich, dass die Branchen Chemie und Pharma mit großem Abstand am stärksten vom Technologietransfer profitieren. Von den 23 im vergangenen Jahr durch die drei hessischen Patentverwertungsagenturen abgeschlossenen Verwertungsverträgen entfallen allein 15 auf die Branchen Chemie und Pharma. Die darüber hinaus getätigten Verwertungsabschlüsse sind im Wesentlichen vom technisch-naturwissenschaftlichen Bereich geprägt.

In diesen Zahlen manifestiert sich nicht zuletzt der seit geraumer Zeit anhaltende Trend, dass sich das Transfergeschäft nach der Wirtschafts- und Finanzkrise wieder positiver entwickelt. Nach einer spürbaren Eintrübung unmittelbar nach der Finanzkrise konnten sich die Einnahmen der hessischen Patentverwertungsagenturen  in den vergangenen drei Jahren auf nunmehr hohem Niveau stabilisieren.

Ebenfalls nach oben zeigt der Trend bei den Patent-Erst- oder sogenannten prioritätsbegründenden Patentanmeldungen. Hier konnte nach einer Verringerung auf 36 Prio-Anmeldungen in 2013 mit einem deutlichen Anstieg auf nunmehr 48 Patent-Erstanmeldungen wieder das Niveau des Jahres 2012 erreicht werden. Die Anzahl der Erfindungsanmeldungen verbleibt hingegen mit 120 etwa in dem Bereich der Vorjahre, in welchen 125 respektive 130 Erfindungsanmeldungen bei den hessischen Patentverwertungsagenturen eingereicht wurden.

Insgesamt betreut H-IP-O somit nunmehr etwa 1750 Schutzrechte als Volumen des geistigen Eigentums der hessischen Hochschulen und vermittelt die vielfältigen Innovationen aktiv an interessierte und geeignete Unternehmen. Das wissenschaftliche Spektrum der Forschungsergebnisse sowie deren anwendungsorientierte Weiterentwicklung reicht dabei von der Medizintechnik über Chemie und Biotechnologie bis hin zur Nanotechnologie.

Weiterhin von hoher Bedeutung bleibt überdies die durch den hessischen Patentfonds initiierte Validierungsförderung. Auf der Grundlage des in hessischen Hochschulen vorhandenen Pools an kreativen Ideen, Know-how und technischer Infrastruktur werden in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landesregierung von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen Mittel zur Verfügung gestellt, um die technische Marktreife der Hochschulpatente voranzubringen und diese an Unternehmen oder Ausgründungen zu lizenzieren.

Die zielgerichtete Validierungsförderung erfolgsversprechender Forschungsergebnisse erweist sich als effektives Instrument, um Lücken im Prozess der Produktentwicklung zu schließen und ausgewählte Projekte auf dem Weg zur Marktreife zu begleiten. „Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, wie wichtig diese Form der Unterstützung für die Umsetzung aussichtreicher Forschungsprojekte in innovative und letztlich eben auch wirtschaftlich erfolgreiche Produkte ist“, betont Dr. Peter Stumpf, Geschäftsführer der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer GmbH. „Vor diesem Hintergrund erscheint auch für die nähere Zukunft eine Verstärkung der Anstrengungen im Bereich der Validierungsförderung dringend notwendig.“

Notiz für die Redaktion
H-IP-O (Hessische  Intellectual  Property Organisation) ist die „Gemeinsame Verwertungsorganisation der hessischen Hochschulen“ und der drei hessischen Patent- und Verwertungsagenturen GINo, INNOVECTIS und TransMIT. Als Projekt des TechnologieTransferNetzwerk-Hessen (www.ttn-hessen.de), einem übergreifenden Zusammenschluss der hessischen Hochschulen und Wirtschaftsverbände, wurde sie 2002 zur Förderung des Schwerpunkts Patentverwertung eingerichtet. H-IP-O verfolgt das Ziel, marktrelevante Innovationen (wie beispielsweise neue schutzrechtlich gesicherte Patente und Gebrauchsmuster, Softwareentwicklungen oder das Know-how zur Durchführung neuer Verfahren) von 11 staatlichen hessischen Hochschulen und den angeschlossenen Universitätskliniken, dem GSI Helmholtzzentrum sowie dem Georg-Speyer-Haus zu bündeln und sowohl bei Technologiealternativen und -ersatz zu beraten als auch bei der Suche nach Experten und Innovationen oder bei der Einführung neuer Produkte, Verfahren oder Innovationen zu helfen. Die Innovationen der hessischen Hochschulen und Universitätskliniken werden tagesaktuell auf www.hipo-online.de zur Verfügung gestellt.



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Dr. Otmar Schöller
INNOVECTIS GmbH
Altenhöferallee 3
60438 Frankfurt am Main
http://www.innovectis.de
Tel.: ´0 69 / 25 61 632 - 0
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Dr. Heike Krömker
GINo mbH
Mönchebergstr. 7
34125 Kassel
http://www.gino-innovativ.de
Tel.: 05 61 / 8 04 - 19 84
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Dr. Peter Stumpf
TransMIT GmbH
Kerkrader Straße 3
35394 Gießen
https://www.transmit.de
Tel.: 06 41 / 9 43 64 - 12
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