Am gestrigen Abend fand in der Zentrale der TransMIT GmbH im Giessener Europaviertel unter dem Veranstaltungstitel "Öffentliche Immobilien: Spardose oder Millionengrab?" die Auftaktveranstaltung zur Seminarreihe "Steuerung öffentlicher Verwaltungen unter Sparzwängen" statt.

In seinem Grußwort unterstrich KarlChristian Schelzke, Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, vor über 60 Zuhörern den Informationsbedarf zu aktuellen Fragestellungen in öffentlichen Verwaltungen. Die Umstellung von der Kameralisitk auf die Doppik und der richtige Umgang mit Immobilien-Portfolios seien Herausforderungen, denen man sich nur stellen könne, wenn man über ein entsprechendes Knowhow verfüge.

Thematisch eingeleitet wurde der Abend von Herrn Prof. Grabatin, Leiter des TransMIT-Zentrums für Strategisches Facility Management, der einen Überblick über die Handlungsfelder im Facility Management gab und die nachfolgenden Vorträge in diese Handlungsfelder einordnete.

Der Geschäftsführer der Hessischen Landgesellschaft Dr. Harald Müller berichtete aus seiner Praxis: Entscheidungen über Immobilien-Portfolios seien häufig getrieben von dem Wunsch auf kurzfristige Ergebnisse. Insbesondere wegen der Unkenntnis über die eigenen Grundstücke und Immobilien-Portfolios würden häufig Fehlentscheidungen getroffen: „Die Bildung von Grundstücksportfolios im Zusammenhang mit Eröffnungsbilanzen erfordert sachgerechte Wertermittlung um mittelfristige Buchwertverluste und Bilanzkorrekturen zu vermeiden, siehe Telekom!“

Thomas Bürkle, Wirtschaftsprüfer der Kanzlei Bürkle und Partner, relativierte die Meinung, dass das Modell des Public Private Partnerships ein geeignetes Instrument für die Entlastung der Kommunen sei: „Das sogenannte Public Private Partnership-Modell ist im Grunde genommen nur ein Surrogat für öffentliche Kreditaufnahme.“

Zum Abschluß der Vorträge machte Wolfgang Trautner, Rechtsanwalt in der Kanzlei Schlawien, Naab und Partner, klar, dass in der öffentlichen Verwaltung „jegliche Vergabe an Dienstleistern auszuschreiben ist und dem Vergaberecht unterliegt.“ Das Vergaberecht biete hierbei die Chance für rechtssichere und effiziente Auftragsvergabe. Ein Umgehen sollten die Entscheider gar nicht erst versuchen, weil die üblichen Kontrollmechanismen in der Regel greifen würden.

In vier Posterdiskussionen standen dann bei einem Imbiß Experten Rede und Antwort zu Fragestellungen aus der Praxis. Themen waren Benchmarking für Schulgebäude am Beispiel des Landkreises Gießen, das Gebäude-Informations-System der Justus-Liebig-Universität Gießen, das Organisationskonzept Facility Management der Stadt Wetzlar und die Betreiberverantwortung am Beispiel des Stadtschulamtes Frankfurt.

Weitere Informationen zum Seminarprogramm der Reihe „Öffentliche Verwaltungen unter Sparzwängen“ erhalten Sie auf Anfrage unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und demnächst im Internet unter http://www.transmit.de.

Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von Hochschulen. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung, dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet die komplette Internet-Servicepalette vom einfachen Netzzugang über Web-Design, Datenbankanbindungen, Online-Shopping-Systeme, Lernen im Netz bis hin zu virtuellen Events. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch und die 52 TransMIT-Zentren vermarkten innovative Technologien und Dienstleistungen der mittelhessischen Hochschulen in den Bereichen Life Sciences, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnik.
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